#288: Werde gehört: Wie du die Entwicklung von KI bei MS mitbestimmen kannst mit Dr. Inojosa

In dieser Episode spreche ich mit Dr. Hernan Inojosa, einem Neurologen am MS-Zentrum Dresden,über ein Projekt zur Akzeptanz von Künstlicher Intelligenz (KI) bei MS. Wir beleuchten die Ziele einer Umfrage, die darauf abzielt, die Vorstellungen und Erwartungen von MS-PatientInnen hinsichtlich des Einsatzes von KI in der Medizin zu verstehen. Dr. Inojosa erklärt,warum es wichtig ist, PatientInnen in die Forschung einzubeziehen, und diskutiert Szenarien, in denen KI eine Entlastung bieten kann, wie etwa bei der Krankheitsüberwachung und Therapieentscheidung. Wir betrachten auch die Rolle von Datenschutz und die Bedeutung von Vertrauen im Umgang mit sensiblen Daten. Nimm am besten gleich an der Umfrage teil.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Podcast Player. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen '
'

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Nele von Horsten: Willkommen zur Folge 287! Heute sprechen wir über ein spannendes Thema: Künstliche Intelligenz (KI) und ihre Akzeptanz bei Multipler Sklerose (MS). Mein Gast ist Dr. Hernan Inojosa, Neurologe am MS-Zentrum in Dresden. Wir unterhalten uns über eine Umfrage, die untersucht, wie MS-Patient:innen zur KI stehen. Was wünschen sie sich, und wo liegen ihre Grenzen? Ich freue mich, dass du dabei bist, Hernan!

Dr. Hernan Inojosa: Danke, Nele, ich freue mich, wieder in deinem Podcast zu sein.

Was untersucht die Umfrage?

Nele von Horsten: Erzähl doch mal, worum es bei der Umfrage geht.

Dr. Hernan Inojosa: Wir möchten herausfinden, wie MS-Patient:innen zur KI stehen. Was erwarten sie? Welche Aufgaben sollen KI-Systeme übernehmen, und wo sehen sie Grenzen? Themen wie Datenschutz spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Umfrage ist kurz und dauert nur etwa sieben Minuten.

Nele von Horsten: Das stimmt, ich habe sie gemacht. Sie dauert wirklich nicht länger. Es ist toll, dass ihr die Meinungen der Patient:innen einbezieht.

Dr. Hernan Inojosa: Genau, es geht darum, Patient:innen aktiv einzubeziehen – nicht nur bei Immuntherapien, sondern auch bei der Forschung und der Gestaltung des MS-Zentrums der Zukunft.

KI in der Medizin: Potenziale und Herausforderungen

Nele von Horsten: KI hat so viel Potenzial. Zum Beispiel bei der Entlastung von Ärzten in der Bürokratie. Wie siehst du das?

Dr. Hernan Inojosa: Absolut. KI kann in vielen Bereichen helfen – von der Überwachung des Krankheitsverlaufs über Therapieentscheidungen bis hin zur Unterstützung bei Reha-Anträgen. Sie könnte z. B. durch Sprach-zu-Text-Technologie Formulare dynamisch ausfüllen, was den Alltag enorm erleichtern würde.

Nele von Horsten: Genau, viele Patient:innen verzweifeln an der Reha-Bürokratie. Solche Lösungen könnten den Prozess wirklich vereinfachen.

Dr. Hernan Inojosa: Ja, und KI könnte auch kontinuierliche Daten analysieren, z. B. Gangmuster oder Sprachveränderungen. Das würde subtile Verschlechterungen erkennen, die mit traditionellen Methoden schwer festzustellen sind.

Datenschutz und Vertrauen

Nele von Horsten: Datenschutz ist ein wichtiges Thema. Wie geht ihr damit um?

Dr. Hernan Inojosa: Alle Daten werden anonymisiert. Bei der Umfrage erfassen wir z. B. keine persönlichen Daten, außer der Postleitzahl für regionale Vergleiche. Aber ja, das Thema Datenschutz bleibt sensibel, gerade bei medizinischen und persönlichen Informationen.

Nele von Horsten: Absolut. Es ist wichtig, dass Patient:innen wissen, wie ihre Daten verarbeitet werden. Und dass man bei der Nutzung von KI-Diensten vorsichtig ist, keine sensiblen Informationen preiszugeben.

Dr. Hernan Inojosa: Genau, besonders bei kostenlosen Diensten. Diese finanzieren sich oft über die eingegebenen Daten.

KI als Zukunftstechnologie

Nele von Horsten: Wo siehst du die größten Fortschritte der KI in der Medizin?

Dr. Hernan Inojosa: In den letzten zwei Jahren hat sich viel getan, besonders durch Systeme wie ChatGPT. Aber es geht weit über Chatbots hinaus: KI kann z. B. Hirnatrophie oder MS-Läsionen automatisiert erkennen. Solche Technologien können uns Ärzt:innen enorm entlasten und Diagnosen präzisieren.

Nele von Horsten: Das klingt vielversprechend. KI könnte also nicht nur die Ärzteschaft, sondern auch uns Patient:innen unterstützen.

Dr. Hernan Inojosa: Genau. Die Verbindung von menschlicher und künstlicher Intelligenz bietet großes Potenzial, die Gesundheitsversorgung zu verbessern.

Einladung zur Umfrage

Nele von Horsten: Hernan, vielen Dank für das spannende Gespräch. An alle Zuhörer:innen: Nehmt an der Umfrage teil und gestaltet die Zukunft der Medizin aktiv mit! Danke, dass du dabei warst, Hernan.

Dr. Hernan Inojosa: Danke, Nele. Ich freue mich auf das nächste Mal!

Nele von Horsten: Bleibt gesund und bis zur nächsten Folge!

Bis bald und mach das Beste aus Deinem Leben,
Nele

Mehr Informationen und positive Gedanken erhältst Du in meinem kostenlosen Newsletter.

Hier findest Du eine Übersicht zu allen bisherigen Podcastfolgen.

* Dieser Text enthält Affiliatelinks. Das bedeutet, dass ich eine kleine Vergütung bekomme, wenn du das von mir empfohlene Produkt über den Link erwirbst. Für dich ändert sich dadurch nichts am Kaufpreis. Und mir hilft es dabei, die Kosten für den Blog zu tragen und neue Beiträge zu schreiben.

Teile diesen Beitrag

Ähnliche Beiträge

Portraitbild Nele Handwerker

Nele von Horsten

Blogger & Patient Advocate

Ich zeige Dir, wie Du das beste aus Deinem Leben mit MS machen kannst von Familie über Beruf bis Hobbys. Denn dank Wissenschaft und Forschung ist das heutzutage möglich.

Nele von Horsten

Newsletter

Willst Du die MS besser verstehen?

Dann sichere Dir 11 Impulse für einen positiven Verlauf als Geschenk und erhalte wichtige Information über die Erkrankung.

Meine Favoriten
Explore

Melde Dich jetzt für den Newsletter an und sichere dir 11 Tipps, wie Du Deinen Verlauf positiv beeinflussen kannst.

Warte noch kurz!

Melde Dich jetzt für den Newsletter an und sichere dir 11 Tipps, wie Du Deinen Verlauf positiv beeinflussen kannst.