#327: 11. MS-Kamingespräch zum ECTRIMS 2025

Im 11. MS-Kamingespräch zum ECTRIMS 2025 sprechen Nadja und ich über unsere Eindrücke vom größten internationalen Multiple Sklerose Kongress, der diesmal in Barcelona stattfand. Es geht um Forschung, Hoffnung und die vielen Facetten eines selbstbestimmten Lebens mit MS.

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Inhaltsverzeichnis

1. Willkommen zum 11. MS-Kamingespräch

Nele von Horsten: Schön, dass du wieder eingeschaltet hast! Willkommen zu Folge 327 – unserem 11. MS-Kamingespräch. Hallo Nadja, schön, dass du da bist.

Nadja Birkenbach: Hola, qué tal! Ich sage das heute mal ganz passend – schließlich fand der ECTRIMS dieses Jahr in Barcelona statt.


2. Eindrücke vom ECTRIMS in Barcelona

Nele: Ich war diesmal nur online dabei – familiäre Gründe. Du warst aber vor Ort, oder?

Nadja: Ja, ich hatte zwei intensive Tage in Barcelona. Die Stimmung war großartig! Es ist einfach faszinierend zu sehen, wie viele engagierte Forscherinnen und Forscher weltweit daran arbeiten, unser Leben mit MS zu verbessern. Ich hatte Gänsehaut.

Nele: Das kann ich gut nachvollziehen. Es ist motivierend zu sehen, wie die Forschung voranschreitet.

Nadja: Genau. Ich hatte tolle Gespräche, unter anderem mit Dr. Eva Koch von der Hertie-Stiftung – total inspirierend!


3. Kognition und MS – Denken im Fokus

Nele: Ein großes Thema war ja wieder die Kognition. Viele Betroffene werden nicht wegen körperlicher Einschränkungen frühverrentet, sondern wegen Fatigue oder Konzentrationsproblemen.

Nadja: Ja, das ist so wichtig! Ich fand beeindruckend, dass es endlich groß angelegte Studien gibt, die Kognition gezielt erforschen.

Nele: Und das Beste: Diese Forschung bekommt immer mehr Aufmerksamkeit – endlich!


4. Ernährung: Weniger verarbeitet, mehr Bewusstsein

Nadja: Mein Herzensthema! Es wurde wieder betont, wie schädlich hochverarbeitete Lebensmittel sind. Ich sage das seit Jahren. Frisches Kochen tut einfach gut – Körper und Seele.

Nele: Absolut. Das Thema war sogar Teil der offiziellen Kongresskommunikation. Das zeigt, wie wichtig Ernährung mittlerweile geworden ist.

Nadja: Genau! Und ich finde, eine MS-Diagnose kann ein Wendepunkt sein, um auf sich zu achten – auch in der Küche.


5. Digitale Technologien in der MS-Behandlung

Nele: Ein weiteres Highlight: digitale Tools. Sie ermöglichen Zugang zu Therapie und Reha, auch wenn man nicht in der Stadt wohnt.

Nadja: Super wichtig! Viele Betroffene sind eingeschränkt mobil. Wenn Technik hier hilft, ist das ein riesiger Fortschritt.

Nele: Ja, und gleichzeitig zeigt sich: Die MS-Behandlung wird immer ganzheitlicher – Körper, Geist, Alltag.


6. Neue Diagnosekriterien & Therapieansätze

Nele: Dieses Jahr wurden die McDonald-Kriterien überarbeitet. Dadurch kann MS jetzt oft früher erkannt werden – und früher behandelt.

Nadja: Das ist ein echter Fortschritt. Ich kenne Fälle, die jahrelang zwischen den Diagnosen hingen. Jetzt gibt’s mehr Klarheit und bessere Therapieentscheidungen.

Nele: Genau. Wichtig bleibt: individuell entscheiden, Therapie rechtzeitig beginnen, aber nicht übertherapieren.


7. Patiententag & Engagement

Nadja: Ich habe den Patiententag online verfolgt – dieses Jahr fand ich ihn richtig gut!

Nele: Da waren wieder viele inspirierende Menschen dabei. Besonders beeindruckend: Patient*innen, die sich für mehr Diversität in Studien einsetzen.

Nadja: Und alles ist inzwischen zweisprachig – Englisch und Spanisch. Großartig für mehr Teilhabe!


8. Sexualität und MS – Ein oft übersehenes Thema

Nele: Ein wichtiges, oft verdrängtes Thema: Sexualität. Es war toll, dass es auf dem ECTRIMS angesprochen wurde.

Nadja: Ja, das ist oft schambesetzt – für Patientinnen und Ärztinnen. Aber es gehört zum Leben dazu, und Offenheit hilft.


9. Ausblick auf kommende Kongresse

Nele: Nächstes Jahr findet der gemeinsame ACTRIMS/ECTRIMS in Kanada statt.

Nadja: Ich liebe Kanada! Wenn’s geht, bin ich dabei – aber ich lebe ja im Jetzt und genieße jeden Tag.


10. Zukunftsvisionen für die MS-Forschung

Nele: Es tut sich enorm viel – gerade bei der Remyelinisierung, also der Wiederherstellung von Nervenbahnen. Realistisch ist ein Durchbruch in fünf bis fünfzehn Jahren.

Nadja: Ich bin überzeugt, dass MS eines Tages heilbar ist. Die Energie der Forschenden ist unglaublich!


11. Abschlussgedanken

Nele: Konzentrieren wir uns auf das, was möglich ist – und nutzen die Chancen, die es heute schon gibt.

Nadja: Ganz genau. Annehmen, was ist – und das Beste daraus machen.


(Hinweis: Diese Folge ersetzt keine ärztliche Beratung. Sie bietet Impulse und Orientierung für den eigenen Umgang mit MS.)

Bisherige MS-Kamingespräche

Mehr zu Nadja Birkenbach

Wenn Du mehr über Nadja Birkenbach erfahren möchtest, dann empfehle ich Dir die Folge zum Interview mit ihr: #205: MS-Patenprogramm in München. Interview mit der Initiatorin Nadja Birkenbach

Wenn Du Fragen, Kommentare oder Anregungen hast, schreib uns gerne, dann nehmen wir das in eins der kommenden MS-Kamingespräche auf.

Bis bald und mach das Beste aus Deinem Leben,

Nele

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Portraitbild Nele Handwerker

Nele von Horsten

Blogger & Patient Advocate

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